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Großstadtverkehr

Jeden Tag das gleiche. Früh am Morgen quält man sich im Auto durch den dichten Verkehr über hunderte von Ampeln und Baustellen zur Arbeit. Und am Abend dann das gleiche um wieder nach hause zu kommen. Eigentlich weiß ich nicht warum ich mir das jeden Tag antue. Halt, doch, jetzt weiß ich wieder. Weil das Benutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln auch nicht die Erfüllung eines Traumes ist. Haufenweise mies gelaunte Menschen, üble Gerüche, Stimmengewirr, vollgekotzte oder beschmierte Sitze und Graffitis an den Scheiben. Von den Fahrpreisen, zumindest hier in Berlin, mal ganz abgesehen. Das was mich beim Autofahren hier in Deutschland aber am meisten stört ist die Agressivität der Autofahrer. Jeder will der erste an der nächsten Ampel sein. Die Fahrspuren werden gewechselt als ob das was bringen würde. Wegen 30 Sekunden Vorsprung werden die riskantesten Manöver gefahren. Manchmal denke ich sehnsüchtig an Italien, Griechenland, Kroatien oder Zypern. Etwas chaotisch zwar und keiner hält sich wirklich an die Verkehrsregeln, aber warscheinlich ist es das, was die Autofahrer dort etwas vorsichtiger fahren lässt. Am entspantesten ist das Autofahren in den USA. Das liegt warscheinlich daran, dass dort niemand zu rasen braucht weil die Wege sowiso so weit sind. Es spielt warscheinlich keine Rolle, ab man für 500 Meilen fünf oder sechs Stunden braucht.

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